Neugierig gefragt

Wir über uns...

Wer anfragt, was hinter dem Begriff Säkularinstitute = Weltgemeinschaften steckt, trifft auf eine interessante Lebensform in der katholischen Kirche.

Neben der breiten Vielfalt von Einsiedlern und Ordensgemeinschaften haben hier Christinnen und Christen mitten in der Welt einen neuen Weg gefunden. Im gewöhnlichen Alltags- und Berufsleben – mitten unter ihren Zeitgenossen – leben sie als Einzelne, in kleinen Gruppen und WG’s oder auch als größere Gemeinschaften. Inzwischen gibt es in Deutschland über 30 Säkularinstitute mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie – oft unbemerkt oder unerkannt – die Hoffnungskraft des Evangeliums als Ferment in unsere konkrete Welt einmischen.

Die Frauen und Männer in den Säkularinstituten haben sich von Gott besonders angesprochen gefühlt und darauf mit einer Lebensentscheidung geantwortet. Sie wollen diese Botschaft Jesu in ihrem weltlichen Umfeld „unters Volk bringen”. Die Menschen sollen mit der Kraft christlichen Glaubens in Berührung kommen, um zu finden, was ihr Leben positiv verändern kann: mehr Lebenssinn, Verständigung, Mitgefühl und Friedensbereitschaft untereinander – eine menschlichere Welt, wie Gott sie will.

Nach dem Beispiel Jesu richten sie ihr Leben aus und wollen wie Er „arm, ehelos und gehorsam” leben. Das bedeutet, dass sie sich mit all ihren menschlichen Möglichkeiten an Jesus Christus binden.

  • Armut nach dem Evangelium weist ihnen dabei den Weg zu einem einfachen Lebensstil und dem solidarischen Teilen mit Menschen in Not.
  • Der Gehorsam bringt sie in die Grundhaltung des Hörens und der Aufmerksamkeit, was Gott in der jeweiligen Situation von ihnen erwartet.
  • In der Entscheidung zur Ehelosigkeit schenken sie sich an Gott zurück und werden frei, mit ihrer Liebe viele Menschen zu erreichen.

Diese Lebensentscheidung wird in den verschiedenen Säkularinstituten auch in unterschiedlichen Formen praktiziert: als Gelübde, Versprechen, Vertrag oder ähnliches. Auch die Formen des religiösen Lebens (Spiritualität) ist in den Säkularinstituten verschieden. Darüber geben die Kurzbeschreibungen der Institute und deren Homepage weitere Auskunft.

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