Säkularinstitute

Ancillae

"Ecce Ancilla Domini"
"Siehe, ich bin die Magd des Herrn" (Lk 1,38)

Entstehung und SpiritualitäT

Das Säkularinstitut Ancillae wurde 1946 von Frau Maria Perpetua Radlmair in der Diözese Augsburg gegründet und 1971 kirchlich errichtet. Die Ancillae sehen ihre Sendung darin, dem Heilswillen des dreifaltigen Gottes vorbehaltlos zu dienen. Leitbild und Vorbild ihres Lebens in der Nachfolge Christi ist für sie die Gottesmutter Maria, die dem Heilswillen Gottes ganz zur Verfügung stand. Aus ihrem Ja-Wort wählte das Institut seinen Namen. Aus einer innigen Gottverbundenheit, die durch Gebet, Zeiten der Stille und ständige spirituelle Erneuerung immer mehr vertieft wird, schöpfen die Mitglieder die Kraft, von der Liebe Gottes zu allen Menschen Zeugnis zu geben.

Lebensform

Die Ancillae leben solidarisch mit den anderen Menschen im weltlichen Lebensraum, allein, mit Verwandten oder in kleinen Wohngemeinschaften. Durch regelmäßige Treffen und intensive Kontakte untereinander wird der gemeinsame Weg der Nachfolge und der gemeinschaftliche Zusammenhalt gestärkt und gefördert. Sie binden sich in dieser Lebensform an Gott durch die Gelübde der Armut, der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen und des Gehorsams. Gemäß ihrem Sendungsauftrag arbeiten die Ancillae in den verschiedensten Berufen im weltlichen und kirchlichen Bereich. Sie sind bemüht, den Mitmenschen, besonders denen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, Hilfe und Zuversicht zu bringen.

Ausbildung

Die Einführung in die Spiritualität des Instituts geschieht lebensbegleitend. Nachdem die Mitglieder die Gelübde mehrmals für ein Jahr abgelegt haben, binden sie sich durch die ewigen Gelübde ganz an Gott und an die Gemeinschaft der Ancillae. Zur Zeit leben Ancillae in Deutschland und Indien. Frauen, die ohne Gelübdebindung die Spiritualität der Ancillae mitleben wollen, bilden den Ancilla-Kreis.